Exportieren von Sondendaten mit Aimsun micro API

Technischer Hinweis #9

Juli 2015

Von Dimitris Triantafyllos

Ein wesentlicher Schritt zur Lösung von Verkehrsstaus ist der Einsatz von genaueren und zuverlässigeren Verkehrsüberwachungssystemen. Traditionell sind Verkehrsüberwachungssysteme meist auf Autobahnen beschränkt und verlassen sich ausschließlich auf Daten von Sensoren, die in der Infrastruktur installiert sind, wie Schleifendetektoren, Radargeräte oder Kameras. Allerdings ist das nicht wirklich ausreichend, vor allem auf Arterien. Sonden-Fahrzeugdaten sind die einzige signifikante Datenquelle, die heute verfügbar ist und das Potenzial für eine globale Abdeckung in der Zukunft hat; Quellen sind Smartphones, Flottenfahrzeuge, die regelmäßig ihren Standort melden, Aftermarket-Geräte oder Radiofrequenz-Identifikations-Tags.

Dieses Aimsun Application Programming Interface (API) ermöglicht es Forschern, ihr Verständnis für die Nutzung von Sondenfahrzeugdaten, verfügbaren Anwendungen, Visualisierungen, Leistungsmessungen und Managementtechniken zu verbessern.

Diese API kann synthetische Sondendaten exportieren, indem sie eine Aimsun-Mikro-Simulation mit einer vom Benutzer definierten Frequenz, z.B. alle 30 Sekunden, ausführt.

Der Studienbereich, aus dem du Sondendaten exportieren möchtest, kann durch die Definition von zwei verschiedenen Gruppierungen eingeschränkt werden:

1. Sektionsgruppierung
2. Knotengruppierung

Die Daten, die mit dieser API exportiert werden, sind Vehicle_ID,time,x,y,z,speed(m/sec).

Der komplette Code ist hier verfügbar (Python Skript Datei Format)

Einstellung der Aimsun API

Stelle sicher, dass sich alle notwendigen Dateien im selben lokalen Verzeichnis befinden:

  • Aimsun Netzwerk (ANG File)
  • Aimsun AAPI Datei (Muss mit der aktuell verwendeten Aimsun Version übereinstimmen. Sie kann aus dem folgenden Verzeichnis abgerufen werden: C:\Program Files\TSS-Transport Simulation Systems\Aimsun\programming\Aimsun API\AAPIPython)
  • Aimsun API python Datei (exportProbeDataAPI.py)

Verfahren:

1. Erstelle in der Aimsun-Benutzeroberfläche zwei neue Gruppierungen von Abschnitten und Knoten, um die Sonden-Datenerfassungsbereiche zu definieren.



Aimsun Synthetic Probe Data API

Klicke zum Vergrößern: Definieren der Sonden-Datenerfassungsbereiche



2. Öffne die Datei exportProbeDataAPI.py. Setze die Frequenz in der nächsten Cycle Variable und platziere die Gruppierungs-IDs der Objekte in der Gruppierungslisten-Variable

nextCycle = 30.0
groupinglist = [10005971,10005972]


3. Lege eine Datei fest, die jede festgelegte Frequenz exportiert

filename ='ProbeData_%i.csv'%(nextCycle)


4. Lade die Aimsun API auf das gewünschte Dynamic Scenario. Doppelklicke auf das dynamische Szenario, gehe in den Aimsun API Tab Ordner, klicke auf Hinzufügen und wähle „ExportProbeDataAPI.py“ aus.

5. Ausführen der Replikation

6. Im Folgenden werden „ProbeData_XX.csv“ Dateien generiert

Für detailliertere Informationen über das Setzen von Gruppierungen und das Finden ihrer IDs, schaue bitte in die Handbücher.

Weitere technische Hinweise

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März 2016: Marga Delgado erklärt, wie man Makrofunktionskomponenten verwendet, um bei der Ausführung eines Auftrags zusätzliche Ausgaben zu erzeugen.

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